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Tuesday 3 July 2012

Day 2

Heute beginnt der Tag mit einer "Schatzsuche": bis zum Mittagessen gehen wir den ganzen Zaun unserer Weide ab, um zu überprüfen, wo der Stier gestern Abend entkommen konnte und ob es noch weitere Schwachstellen gibt, an denen die Drähte durchtrennt sind und die Holzpfosten am Boden liegen. 15 km Straße, Wald, Wiese und Sumpf!! Meine "Stadler-Bergschuhe" können da nicht lange mithalten und ertrinken im vielen Wasser (meine Füße übrigens auch!)
Für den Nachmittag wird mir also ein passenderes Outfit verpasst und ich fühle mich wie auf einer amerikanischen Ranch: fette grüne Gummistiefel und Jeanshosen (natürlich mit dicken Wildlederhandschuhen in der Hosentasche!)
Nachdem wir schnell ein wenig Gras für den schnaubenden Ausbrecher besorgen, schlägt das Wetter um und mit dem Wetter, meine Laune und mein Glück. Den Nachmittag verbringen Florian und ich wieder auf den steilen Berghängen. Dort legen wir, unter triefendem Regen, neue Wasserleitungen für die Beregnung. Schon nach einer Stunde machen wir uns nicht mal mehr die Mühe die Beregner abzustellen, bevor wir sie verstellen...nass sind wir sowieso! Wieso die Bewässerung der Wiesen gerade bei so einem Wetter implementiert werden muss, ist mir ein Rätsel.
Klitschnass und durchfroren (und das am 3. Juli!!!!!) fahren wir zurück zum Hof. Florian und André haben noch 1000 Sachen im Kopf, die sie umbedingt jetzt, bei diesem Sauwetter, im Freien noch machen wollen. Sollen sie doch, ich hab eindeutig genug und hilf lieber drinnen. Also beschließe ich, noch schnell den Stier zu füttern, die Geräte wegzuräumen und den Traktor ins Trockene zu stellen. Ich fahr also los und als ich anhalten will, um Umzudrehen, bleibt der Traktor nicht stehen. Geradeaus in den Holzzaun fährt er (bzw ich). Zum Glück bleibt er, kurz bevor der Zaun komplett durchbricht, doch noch stehen. Mamma mia, che paura! Ich bin offiziel kein Traktorfan mehr! Nun sitze ich, noch immer ein wenig geschockt, in meinem Zimmer und ärgere mich über mich selbst. Eigentlich möchte ich nur noch schlafen gehen, doch die blöde Katze hat in mein Bett gemacht.
Giornata no!

1 comment:

  1. Du armes Sistilein du! .....Aber genieß die Frische, wir sterben vor Hitze und auch hier macht uns das Panterle so kleine Streiche...
    Wenn du schon alles perfekt könntest, wärst du nicht zum Praktikum dort! Hab dich lieb und denk an dich! domani giornata sì!

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