"Sonda es un bon di"
Am Morgen geht es wie immer, rauf zu den Kühen, um ihnen ihr Frühstücksbrot zu bringen. Denen scheint es dort auf der Weide gut zu gefallen und auch die drei jungen Kälber springen schon munter, um die noch halb verschlafenen Kühe und den faulen schweren Stier herum. Danach wird der Gülleschlauch vom Vortag eingerollt und die Bewässerungsrohre für die Wiese neu verlegt. Zurück auf dem Hof, kämpfe ich mich durch den Stall, wo bis gestern noch der entlaufene Stier untergebracht war. Ich versuche alles zum Glänzen zu bringen. Na ja, das mit dem Glänzen klappt nicht wirklich, aber Tomas meint, ich könne auch gern mal im Winter zum Stall putzen kommen! Vor dem Mittagessen bekomme ich noch einen Crashkurs im Hoflader fahren und muss unter der strengen Beobachtung von Tomas, zweimal vorwärts und einmal rückwerts um den Stall fahren. Dann die Heugabel abmontieren und die Schaufel einhängen. Ein Naturtalent! =)
Am Nachmittag kommt Besuch und es wird viel erzählt, gelacht und diskutiert (meistens natürlich auf Romantsch. Dies ist aber weiters kein Problem, denn das Rätoromanische aus dem Engadin, ähnelt dem Italienisch sehr. Außerdem treffen Sprachen bei mir ja grundsätzlich auf große Begeisterung!). Da das Wetter sich immer noch nicht entscheiden kann, ob es jetzt regnen soll oder nicht, verkündet Tomas uns, dass wir mit dem Mähen erst am Montag beginnen werden. Somit finde ich Zeit mit meinem Betriebsheft, das ich für die Uni (sorry ETH) schreiben muss, zu beginnen und schaffe es sogar noch einige Seiten in meinen Büchern zu lesen (derzeit: "Der Meister und Margarita" von M. Bulgakow und "Anvil", die Geschichte einer kanadischen Heavy-Metal-Band =)).
Da in den letzten Tagen meine außerordentliche Fahrkünste entdeckt worden sind und vielleicht auch weil sonst keiner der Söhne den Führerschein hat, darf ich abends Chauffeur spielen. Mit Claudios Auto (Claudio ist der Zweitälteste; er hat auch keinen Führerschein aber dafür ein Auto!) und den drei Jungs, fahren wir zu einer kleinen Grillfete im Dorf. Diesmal ist auch Reto, der Älteste, da und überrascht mich mit einem perfekten Vinschger Dialekt! Bei der Grillfete merke ich dann, dass das gar nicht so ungewöhnlich ist und einige packen ihr Südtirolerisch aus. Begeistert beginnen sie von ihrer Jugend zu erzählen und wie sie, an den Wochenenden, über die Grenze fuhren, um dort auszugehen (im Vinschgau!!!). Dort sei das Bier billiger und das Essen besser gewesen! Jedenfalls merkt man schnell, dass man als Südtiroler im Engadin gut aufgehoben ist!
Sisti....soooo cool! I bin begeistert! Du bisch jo echt a Naturtalent! Wenn du den Blog fertig hosch, kannsch dir überlegen die Texte oder Teile davon zur Mappe für die Uni (Ah, Oops:) beizulegen, oder?! Mehr Erfahrungsbericht geats wohl nemmer :))
ReplyDeleteSchönen Sonntag und guaten Start in die 2. Woche!
HDL!!!
jo hell hon i mir a überlegt..i miaset für hell eh so an ort tagebuch fiahrn!
Deletedanke bloody sisti, dir a schöne woche...segn mir ins am donnerstig obend no?
p.s: hon enk geschtern und heit versuacht unzuleitn ober es seit onscheinend olbn af dor schellarodl (oder wia men hell a schreib)
bacione
This comment has been removed by the author.
ReplyDelete